Lebenslauf
Nach meinem Medizinstudium begann ich im Januar 2018 meine Facharztweiterbildung zur Kinder- und Jugendpsychiaterin und –psychotherapeutin. Als Assistenzärztin an einem großen Universitätsklinikum habe ich die Auswirkungen von Essstörungen auf Heranwachsende vielfach miterlebt und mein Möglichstes getan, um meine Patienten zu unterstützen. Ich verfüge über eine umfassende klinische Erfahrung sowohl im Akutbereich, der stationären Behandlung als auch im ambulanten Rahmen und Fachberatung der Jugendhilfe. Gemeinsam mit Larissa konzipierte und leitete ich mehrere Jahre eine Therapiegruppe für Jugendliche mit Essstörungen und konnte dort wertvolle Erfahrungen sammeln.
Dennoch bin ich in diesem Rahmen auch immer wieder den engen Grenzen des Gesundheitssystems begegnet. Hier nur einige Beispiele: Anrufe in den Diensten aus der Kinderklinik, ob wir eine geradeso stabilisierte Patientin übernehmen können; Gespräche mit Gutachtern, die ihren Bericht fürs Familiengericht verfassten; verzweifelte Eltern, die keine ambulante Therapie für ihr schwer krankes Kind finden konnten; Facheinrichtungen der Jugendhilfe, die in der Zusammenarbeit mit Betroffenen immer wieder sehr herausfordernden Verhaltensweisen begegneten. Daher wünsche mir mehr tun zu können, um die Versorgungslücke zu schließen. Ich bin überzeugt, wenn wir früher in der Patientenjourney ansetzen, können wir viele dieser Situationen vermeiden.
3 persönliche Fragen
Welche Eigenschaft magst du an dir gar nicht und welches körperliche Merkmal gefällt dir dafür umso besser?
Ich finde ich habe sehr schöne Schlüsselbeine und ich neige zu Verbissenheit. Das macht das Loslassen oft schwer, auch wenn es manchmal besser wäre.
Was war dein erster Berufswunsch als Kind?
Archäologin. Ich war schon immer sehr neugierig und fand die Vorstellung cool, längst vergessene Geheimnisse zu erforschen und herauszukitzeln. Letztlich gibt es da doch einige Überschneidungen zu meinem jetzigen Beruf. 😊
Welche Dinge sind immer in deinem Kühlschrank?
Es klingt nach einem furchtbaren Klischee, aber irgendwas mit Schokolade habe ich immer zu Hause. (Und ich esse auch jeden Tag etwas Süßes)