Lebenslauf
Ich begleite seit vielen Jahren Jugendliche mit Essstörungen und ihre Familien und weiß, wie sehr solche Erkrankungen das Leben auf den Kopf stellen. Nach meinem Medizinstudium begann ich 2018 meine Facharztweiterbildung zur Kinder- und Jugendpsychiaterin und -psychotherapeutin. In dieser Zeit habe ich hautnah erlebt wie sehr Essstörungen das Leben ganzer Familien bestimmen. Diese Erfahrungen haben mich motiviert, gemeinsam mit Larissa eine Therapiegruppe für Jugendliche mit Essstörungen zu entwickeln und mehrere Jahre zu leiten – bevor wir eatappie entwickelten.
In der Klinik, in ambulanten Settings und in der Jugendhilfe zeigte sich jedoch immer wieder: Eltern bekommen oft nur wenig Raum für ihre eigenen Fragen und Ängste – obwohl sie genau diesen Halt dringend brauchen. Als Mutter kenne ich die Sorgen, Ängste und den Wunsch, dass es dem eigenen Kind gutgeht, sehr gut.
Neben meiner verhaltenstherapeutischen Ausbildung habe ich 2024 eine systemische Weiterbildung begonnen, weil mir klar wurde, dass nachhaltige Unterstützung nur gelingt, wenn die ganze Familie mitbedacht wird. Dabei bemühe ich mich stets fachliche Sicherheit mit echtem Mitgefühl zu verbinden – ich weiß, wie belastend diese Zeit für alle Beteiligten ist und begleite Familien mit Respekt, Verständnis und Erfahrung.
3 persönliche Fragen
Welche Eigenschaft magst du an dir gar nicht und welches körperliche Merkmal gefällt dir dafür umso besser?
Ich finde ich habe sehr schöne Schlüsselbeine und ich neige zu Verbissenheit. Das macht das Loslassen oft schwer, auch wenn es manchmal besser wäre.
Was war dein erster Berufswunsch als Kind?
Archäologin. Ich war schon immer sehr neugierig und fand die Vorstellung cool, längst vergessene Geheimnisse zu erforschen und herauszukitzeln. Letztlich gibt es da doch einige Überschneidungen zu meinem jetzigen Beruf. 😊
Welche Dinge sind immer in deinem Kühlschrank?
Es klingt nach einem furchtbaren Klischee, aber irgendwas mit Schokolade habe ich immer zu Hause. (Und ich esse auch jeden Tag etwas Süßes)

