Lebenslauf
Ich bin Larissa, Ärztin und Mitentwicklerin von eatappie. Nach meinem Medizinstudium an der Universität Heidelberg habe ich von 2017 bis 2023 in einer Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie gearbeitet. In dieser Zeit habe ich viele Jugendliche mit Magersucht, Depressionen oder Angsterkrankungen therapeutisch begleitet und ihre Familien unterstützt. Gemeinsam mit meiner Kollegin Szarah habe ich zudem eine strukturierte Gruppentherapie für Jugendliche mit Essstörungen entwickelt und geleitet – ein Angebot, das wir von Grund auf aufgebaut und eng an den Bedürfnissen der Jugendlichen ausgerichtet haben.
In der Zusammenarbeit mit Patient:innen war mir immer besonders wichtig zu verstehen, was hinter den gezeigten Symptomen steckt, welche Sorgen Eltern bewegen und wie ich nicht nur den Jugendlichen sondern der ganzen Familie in diesen schweren Situationen Unterstützung geben kann.
Viele Mütter und Väter haben mir erzählt, wie unsicher sie sich fühlen, wenn ihr Kind sich zurückzieht oder das Essverhalten verändert. Diese Gespräche haben mir immer wieder gezeigt, wie komplex und einzigartig familiäre Situationen sein können und wie wichtig ein klarer, fachlich fundierter Blick ist.
In der Klinik habe ich immer wieder erlebt, wie das Fehlen von früher und gezielter Unterstützung Familien aus der Bahn wirft. eatappie ist mein Weg, diese Lücke zu schließen und mein Wissen in flexible, alltagsnahe Angebote zu übersetzen, die Jugendlichen und ihren Angehörigen Orientierung geben.
3 persönliche Fragen
Welchen Film könntest du dir immer wieder anschauen?
About Time – weil er mich jedes Mal daran erinnert, wie wichtig es ist, all die kleinen, scheinbar gewöhnlichen Dinge des Alltags wirklich zu bemerken und zu genießen. Und das, obwohl es eigentlich um Zeitreisen und einen etwas tollpatschigen Hauptprotagonisten geht.
Mein Lieblingszitat: „Live today, as if you have deliberately come back to enjoy it.“
Wenn du eine Superkraft wählen könntest, welche wäre das und warum?
Ich würde gern alle Sprachen der Welt sprechen (oder zumindest sehr leicht lernen können) – denn Sprachen sind für mich das Tor zu anderen Menschen, Ländern und Kulturen. Gegenseitiges Verständnis – sprachlich und darüber hinaus – führt zu mehr sozialem Zusammenhalt und einer starken, länderübergreifenden Gemeinschaft.
Was war das Erste, was du als Kind selbst kochen konntest?
Porridge – allerdings hieß er damals noch Haferflockenbrei und war auch nicht so fancy, wie er heute auf Instagram von Foodblogger:innen gezeigt wird. Geschmeckt hat er trotzdem.

